Zwischen den aufgehübschten Mädchen ihres Brandenburger Heimatörtchens wirkt die burschikose Joe (Katharina Wackernagel) wie ein Fremdkörper. Mit ihrer hitzköpfigen Art gelingt es der 19-Jährigen nicht, einen Job für mehr als drei Monate zu behalten. Dabei hat sie große Geldsorgen: Seit Joes Vater bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, versinkt die Mutter in Schulden und versucht ständig, ihre Töchter um Geld anzupumpen. Für die verbliebene Familie hat Joe nur Verachtung übrig. Doch auch zu Freunden kann sie sich nicht zurückziehen. Ihre ehemalige Clique hat sich von ihr abgewendet und terrorisiert sie für ihre Andersartigkeit. Besonders die schöne Mandy (Teresa Weißbach) macht ihr das Leben schwer.
Joes Hoffnungslosigkeit beginnt sich langsam aufzuhellen, als Stella (Fanny Staffa), eine Freundin aus Kindertagen, aus dem aufregenden Berlin nach Brandenburg zurückkehrt. Sie ist ebensowenig wie Joe bereit, sich in die Enge der Gemeinschaft einzufügen und weiß Joes Wildheit zu schätzen. Unterstützt von Stella beschließt Joe, ihr Leben in die Hand zu nehmen und ihren großen Traum zu verfolgen: Schon immer wollte sie in die Fußstapfen ihres Vaters treten und sich eine Karriere als Boxerin aufbauen. Doch beim Versuch, Trainer Igor (Martin Brambach) für sich zu gewinnen und als Frau in den ansässigen Boxclub aufgenommen zu werden, stößt Joe auf große Hindernisse.
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Die Boxerin
Schauspieler: Manon Straché, Winfried Glatzeder, Katharina Wackernagel, Teresa Weißbach, Fanny Staffa, Devid Striesow, Martin Brambach; Produktion: Susann Schimk, Mario Stefan, Jörg Trentmann; Regie: Catharina Deus; Musik: Cassis Birgit Staudt; Montage: Daniela Boch; Kamera: Henner Besuch, Roman Schauerte, Urs Zimmermann; Drehbuch: Martina Klein
Deutschland 2005; FSK 12; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (106 min); Bild: 16:9 SD
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