„Die Ortliebschen Frauen“ von Regisseur Luc Bondy ist ein pessimistisches Drama um eine Familie, die nach dem Tod des Vaters ums Überleben kämpft. Zurückgelassen wurden die einfältige Mutter, die willensstarke Tochter Josefine, eine weitere Schwester sowie ein geistig zurückgebliebener Bruder. Josefine übernimmt das Zepter und kümmert sich um die Familie. Sie macht die Schwester zur Magd und zwingt ihren Bruder, im Keller zu wohnen.
Der erste Film des Theaterregisseurs Bondy basiert auf Franz Nabls Roman "Das Grab des Lebendigen" und feierte seine Premiere auf der Berlinale 1981.
„Luc Bondys Film, der in einer seltsam zeitlosen, am Rand der Gegenwart dahinbleichenden Kleinbürgerwelt spielt, zeigt die zerstörende Kraft einer Sehnsucht nach dem Bewahrenden“ schrieb Der Spiegel. In der Zeit hieß es: “Nein, Kino ist das nicht, was … Libgart Schwarz da vorführt. So unauffällig schrill, so behutsam exzentrisch, so mondsüchtig rücksichtslos darf man sich vor einer Kamera eben nicht benehmen … aber ein erster Film, der Lust macht auf den zweiten.”[
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Die Ortliebschen Frauen
Produktion: Bernd Eichinger, Joachim von Vietinghoff; Drehbuch: Libgart Schwarz, Luc Bondy; Musik: Peer Raben; Schauspieler: Edith Heerdegen, Libgart Schwarz, Elisabeth Stepanek, Klaus Pohl; Vorlage: Franz Nabl; Kamera: Ricardo Aronovich; Regie: Luc Bondy; Montage: Stefan Arnsten
Deutschland 1981; FSK 12; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (108 min); Bild: 16:9 HD
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