Das Leben geht weiter - aber wie? So fragte sich Hans Küng in den dunkelsten Stunden seines Lebens, als ihm vom Papst die Lehrbefugnis entzogen worden war. Was niemand erwartet hatte, trat ein: Hans Küng wird nicht zum Schweigen gebracht, sondern entfaltet seine Wirkung als universaler Denker weit über die bloße Kirchenkritik hinaus.
Mit großer Offenheit erzählt Hans Küng das Leben "meiner letzten drei Jahrzehnte". Er beschreibt, wie der Versuch der römischen Kirche scheitert, ihren gefährlichsten (weil aus dem Inneren der Kirche stammenden) Kritiker zu isolieren. Die Macht des Papstes reicht auch im ausgehenden 20. Jahrhundert noch weit und könnte das Leben eines Priesters und Professors zerstören. Küng aber wehrt sich und bleibt Sieger. Er erschließt sich neue Felder, von der Ökumene der Weltreligionen bis hin zum epochalen "Weltethos", und wird weltweit als einer der großen wegweisenden Denker gesehen. Bunt, spannungsreich, aufregend sei sein Leben gewesen, resümiert Küng, und lässt den Leser teilhaben an Kämpfen und Krisen, an Begegnungen mit den Großen der Erde und seinen eigenen Erkenntnissen über sein Leben. Denn damit schließt das Buch, mit persönlichen Antworten auf die großen Fragen eines jeden Menschen am Ende des Lebens: War es das wert? Wie will ich sterben? Was kommt dann?
Personen: Küng, Hans
Standort: Hauptstelle
Küng, Hans:
Erlebte Menschlichkeit : Erinnerungen / Hans Küng. - München : Piper, 2014. - 748 S. : Ill. - Literatruverz.
ISBN 978-3-492-05601-4 26,99
D 910 - Signatur: R 11 Kün - Sachbuch