Dies ist die Geschichte von Kicher. Seine Eltern sind seit drei Jahren als Entwicklungshelfer in Afrika, er selbst lebt mit seinem Großvater zusammen. Die beiden wohnen bei Herrn Lorbeer, einem Musiker. Eine WG im klassischen Sinn bildet das Trio aber nicht, denn Kicher und sein Großvater sind Sockenfresser. Die können sich unsichtbar machen, schrumpfen, leben hinter Wandbildern oder -kalendern und ernähren sich von den Socken der Menschen. Die Sockenfresserehre gebietet es aber, jeweils nur einen Socken eines Paares zu stibitzen. Im Verborgenen zu bleiben und sich vor den Menschen zu verstecken ist ebenso oberstes Gebot. Doch aus dem unvermeidlichen Zusammentreffen von Kicher und Herrn Lorbeer entwickelt sich eine Freundschaft. Und dies ist zugleich der Startschuss für gefährliche Abenteuer in der Unterwelt der Sockenfresser, die genauso von Gangstern und Gangsterbossen bevölkert wird, wie sie die Menschenwelt kennt. Hier tauchen die Bösewichte die erbeuteten Socken in Bier und durchstechen ihre Ohrläppchen mit Sicherheitsnadeln. Begehrteste Ware: natürlich Socken! Wer etwas auf sich hält, besitzt einen riesigen Berg davon! Der tschechische Dichter Pavel Šrut ist in seiner Heimat bekannt und gepriesen, unter anderem auch für seine Sockenfresser-Bücher. Dieser Band bildet den durchaus liebenswürdigen Beginn der Sockenfressertrilogie und zeichnet sich durch schrullige Charaktere, eine spannende Gangstergeschichte und augenzwinkernden Humor aus. Der kürzlich verstorbene Autor hat immer wieder mit der Illustratorin Galina Miklínová für seine Kinderbücher zusammengearbeitet, deren fröhliche Bilder auch die deutsche Ausgabe begleiten und uns zeigen, wo all die von uns verloren geglaubten Socken landen: In der geheimen Welt der Sockenfresser.
Personen: Srut, Pavel
Srut, Pavel:
Die Sockenfresser / Pavel Srut. - Frankfurt am Main : Fischer KJB, 2018. - 300 S. : zahlr. Ill.
Einheitssacht.: Lichožrouti
ISBN 978-3-7373-4116-5 Festeinband : EUR 14,99
Zugangsnummer: 2019/0748 - Barcode: 2-3111090-5-00146121-3
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Srut - Buch