Wie Instant-Küsse brennendes Heimweh hervorragend lindern. (ab 4) (JD) Zeo, das Zebrakind, fährt zum ersten Mal ins Ferienlager und freut sich sehr auf dieses Abenteuer. Bis, ja, bis ihm einfällt, dass Mama und Papa nicht mitkommen, ihm also niemand einen Gutenachtkuss am Abend und einen Gutenmorgenkuss am Morgen geben kann. Zeos Eltern sind weise, sie geben ihrem Kind genügend Küsse mit, indem sie jeweils ein Blatt Papier zweiseitig "beküssen". Die Kuss-Papiere kommen dann in eine Dose und diese Notration wird Zeo helfen, gut einzuschlafen und ebenso gut wieder aufzustehen. Dass diese Not-Küsse bereits auf der Hinfahrt nicht nur Zeo trösten, ahnen die erwachsenen LeserInnen. Der Text ist prägnant und baut Spannung auf, er veranschaulicht mit kurzen Sätzen das Innenleben der Kleinen, die zwar einerseits von ihren Großen wegwollen, hinaus in die Welt, andererseits aber traurig über deren Abwesenheit sind. Ein hervorragendes Bilderbuch, das zeigt, wie ernst man Kinder und ihre Sorgen nehmen kann. Sehr zu empfehlen. *bn* Christina Repolust
Personen: Gay, Michel
Standort: BB
Gay, Michel:
Eine Dose Kussbonbons / Michel Gay. Aus dem Franz. von Tobias Scheffel. - 4. Aufl. - Frankfurt a. M. : Moritz-Verl., 2012. - [14] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 23,5 cm x 29 cm
ISBN 978-3-89565-199-1 fest geb. : EUR 12,80
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