Familie kann alles sein - oder nichts.

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Rezension

Wenn man in seinem bisherigen Leben an einem gewissen Tiefpunkt angelangt ist, muss man vielleicht manchmal über seinen Schatten springen, auch wenn man den Retter nicht richtig leiden kann und kaum kennt - auch wenn es der eigene Vater ist. Denn Juli ist aus einer unehelichen Beziehung entstanden und hatte bisher keinen Kontakt zu ihrem leiblichen Vater. Er ist als Inhaber eines großen Kaufhauses ein Mitglied der Münchner High Society, das Gegenteil von Julis Welt. Als Juli das Kaufhaus ihres Vaters widerstrebend betritt, ahnt sie nicht, welchen Verlauf das Zusammentreffen nehmen wird und welche Situationen auf sie zukommen werden. Plötzlich wird ihr ein Teil Familie präsentiert, von der sie einerseits immer sehnsüchtig geträumt hat und andererseits keineswegs nicht nur Sympathie erfährt, denn Geld und das Ansehen der Familie steht für einige an erster Stelle. Nur Isaac, der Assistent von Julis Vater und guter Freund der Familie, sieht in Juli nicht nur eine mögliche Gefahr und Erbschleicherin, sondern eine verunsicherte, aber starke Persönlichkeit, die es in kürzester Zeit schafft, sein eigenes Geheimnis zu entdecken und seine Gefühle zu wecken... Die ganze Konstellation birgt eine Menge an Zündstoff und Emotionen, ein gelungener Mix aus Aufregung und leichten Momenten. Der Stil der Autorin liest sich wunderbar flüssig, man wünscht sich gleich einen weiteren Band mit den sympathischen Charakteren, der spannenden Geschichte samt Nebenschauplätzen und einer großen Prise Drama, Liebe und Familie.

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Personen: Schaper, Fam

Interessenkreis: Leichte Unterhaltung