Cécile, eine erfolgreiche 47-Jährige, fährt nach einem Elternbesuch mit dem Frühzug nach Paris zu Job und Familie zurück. In ihrem Sitznachbarn erkennt sie ihre Jugendliebe Philippe. Ein Spiel um Erkennen und Vermeiden beginnt, und jeder memoriert die alte Liebesgeschichte still aus seiner Sicht.
Cécile Duffaut, eine attraktive und beruflich erfolgreiche 47-Jährige, hat am Wochenende ohne Mann und Tochter ihre alten Eltern besucht. Im vollen "6 Uhr 41"-Zug reist sie von Troyes nach Paris zurück - direkt zum Job. Ein Mann setzt sich auf den leeren Platz neben ihr - Philippe Leduc, eine Jugendliebe. Beide erstarren im Wiedererkennen, jeder für sich alleine erinnert die Verliebtheit, die Irrtümer, die Verletzungen und den Bruch vor fast 30 Jahren und das individuelle Scheitern in den Jahren seither. Kurz vor Ankunft offenbaren sie ihr gegenseitiges Erkennen, unter dem Small Talk schwären alte Wunden. Cécile revidiert im letzten Moment ihre Zurückweisung - oder auch nicht? Der Leser wünscht jedenfalls innig ein Wiedersehen. Das Kammerspiel im Zugabteil fesselt bis zum offenen Schluss. Der Autor, zuletzt "Zweiundzwanzig" (ID-A 8/14), hat mit der anrührenden Geschichte einer alten Liebe in Frankreich einen Bestseller gelandet. Empfehlenswert schon für kleine Bibliotheken.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Blondel, Jean-Philippe
Blondel, Jean-Philippe:
6 Uhr 41 : Roman / Jean-Philippe Blondel. - Wien : Deuticke, 2014. - 188 S. ; 19 cm
Einheitssacht.: 06 H 41. - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-552-06255-9 fest geb. : EUR 16.90
R 11 - Signatur: R 11 Blo - Belletristik Erw.