Dieser authentische Bericht einer jungen Frau über ihren Kampf gegen die Magersucht zeigt beeindruckend, dass auch schwer essgestörte Mensch wieder ins Leben zurückfinden können.
Lea Gericke ist heute 30 Jahre alt und hat Normalgewicht, was fast unglaublich klingt, nachdem sie als austherapiert galt und nur noch 27,1 Kilogramm wog. In ihrem Buch erzählt sie schonungslos, wie sie in die Magersucht geriet, welche Umstände sie immer tiefer in die Krankheit trieben und wie sie schließlich doch ins Leben zurückfand. Ihre Geschichte ist in der 3. Person Präsens geschrieben, was wie eine Distanziertheit zur eigenen Person wirkt und beabsichtigt scheint. Der Leser fühlt sich gleichzeitig berührt und abgestoßen von den Beschreibungen eines Lebens, dass sich ausschließlich um Essen und Nichtessen und um Vermeidung von Kalorien dreht. Lea gilt heute als geheilt und engagiert sich in der Selbsthilfe für Magersüchtige. Sie sagt selbst über sich, dass sie wohl den Rest ihres Lebens essgestört bleiben wird, in einer kontrollierten Form. Ihr Bericht ist so authentisch und beeindruckend, dass er in keiner Bibliothek fehlen sollte, vorzugsweise in der Jugendbuchabteilung. Zusätzlich zu Laura Papes "Lebenshungrig" (ID-A 36/18) und Aron Boks "Luft nach unten" (ID-A 37/19). (1 J,S)

Freigegeben ab 16 Jahren.

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Personen: Gericke, Lea

Schlagwörter: Anorexia nervosa

Interessenkreis: Erfahrungen