Der Geschäftsführer und Betreiber eines Pflegeheims geht dem Pflege-Notstand auf den Grund und engagiert sich für ein menschenwürdiges Pflegesystem: Er legt eine ausführlich begründete Verfassungsbeschwerde ein.
Der Pflege-Notstand in deutschen Pflegeheimen wird seit Jahren beklagt, dokumentiert und öffentlich ausgerufen. Es äußerten sich Engagierte wie der undercover arbeitende M. Breitscheidel (BA 12/05; ID-A 39/11), der Journalist Claus Fussek (BA 10/07; ID-A 35/13), im Rechtsstreit die Pflegerin Brigitte Heinisch (BA 12/08), der Heimleiter Ralph Skuban (ID-B 22/14), Angehörige wie S. Rosenkranz-Hirschhäuser (ID-A 39/16) u.a. Da sich bisher nichts tat, ruft Rieger nun zum "Aufstand" auf und legte 2014 Verfassungsbeschwerde wegen Menschenrechtsverletzungen ein (Abdruck im Buch). Anfangs nur als Investor beteiligt und ohne pflegerische Fachkenntnisse lernte Rieger ein chaotisch geführtes Pflegeheim kennen. Mit persönlichem und dem Einsatz von qualifiziertem, entsprechend honoriertem Pflegepersonal gelang der Neuanfang. Rieger beschreibt jedoch keinen lokalen Pflegeskandal, sondern zeigt generelle Hintergründe auf: Streben nach Gewinn, Personalmangel, Fehler der Kassen und des Pflege-TÜV, Scheitern der Politik. Seine Checkliste für ein gutes Heim ist sehr differenziert und wendet sich auch an Angehörige. (1)
Personen: Rieger, Armin
Rieger, Armin:
¬Der¬ Pflege-Aufstand : ein Heimleiter entlarvt unser krankes System : würdige Altenpflege ist machbar / Armin Rieger. - Originalausgabe, 2017. - 239 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-453-28085-4 kt. : EUR 16.99
O 830 - Signatur: O 830 Rie - Sachbuch Erw.