Hermanson, Marie
Der Sommer, in dem Einstein verschwand Roman
Belletristik Erw.

Göteborg feiert 1923 sein 300-jähriges Bestehen mit einer großen Ausstellung (O-Titel). Andererseits streiken die hungernden Hafenarbeiter. Einige Protagonisten erzählen über den zu der Zeit geplanten Nobelvortrag von Albert Einstein (er verpasste die Verleihung 1922 und bekommt das Preisgeld erst nach dem Vortrag). Die junge Journalistin Ellen bezeichnet sich als "Neue Frau" und arbeitet für die Ausstellungszeitung. Sie entdeckt, dass es gewisse Kreise auf Einstein abgesehen haben und hilft ihrem Bekannten, dem Polizisten Nils, einen Giftanschlag zu verhindern. Einstein ist allgemein kein Kind von Traurigkeit gewesen, aber neben der vordergründigen Verfolgung des Wissenschaftlers wird der Aufbruch des Landes aus der ländlichen in die moderne Gesellschaft thematisiert - nicht zuletzt festgemacht an der Anerkennung der Relativitätstheorie -, aber auch der Antisemitismus und das Aufkommen der (auch in Schweden existierenden) Nationalsozialisten. Dieser teils spannende Roman mit historischen Bezügen über ihre Heimatstadt folgt verrätselten Texten der Autorin (zuletzt "Der unsichtbare Gast", ID-A 42/15). Angela Graf

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Personen: Hermanson, Marie Elsässer, Regine

Interessenkreis: Historisches

Hermanson, Marie:
¬Der¬ Sommer, in dem Einstein verschwand : Roman / Marie Hermanson ; aus dem Schwedischen von Regine Elsässer. - Erste Auflage. - Berlin : Insel Verlag, 2020. - 371 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬Den¬ stora utställningen
ISBN 978-3-458-17846-0

Zugangsnummer: 0034100001 - Barcode: 20033675
R 11 - Signatur: R 11 Her - Belletristik Erw.