Istanbul, 1999 - Ferah begegnet ihrem Vater und macht mit ihm gemeinsam eine Reise in die Vergangenheit: in die 1920er-Jahre, als Ferahs Mutter, eine stolze Tatarin, ihrem Mann in die Türkei folgt, bis in die 1990er-Jahre, in denen ihre Enkelin Ilayda auf der Suche nach ihrer Identität ist.
Es ist Frühling im Jahre 1999 in Istanbul. Ferah sitzt mit ihrem Vater, der die Familie vor Jahrzehnten verlassen hat, auf einer Parkbank und erinnert sich an die Vergangenheit. Beginnend in den 1920er-Jahren, als die stolze Tatarin Seza ihrem Mann Sercan in die Türkei folgt. Doch der verlässt die Familie und Seza steht mit ihrer Tochter Ferah alleine da. Dann geht es nach Berlin, hier kommt Elisabeth mitten im Krieg zur Welt und wird dann als junge Frau Haldun, Ferahs Sohn, heiraten. Sie leben zunächst in der Türkei und später in Berlin. Ihre gemeinsame Tochter Ilayda macht das Frauentrio komplett. Deniz Selek, die bisher bekannt ist für ihre Jugendromane, in denen es auch um das Aufwachsen in 2 Kulturen geht, hat jetzt einen feinfühligen und emotionalen Roman geschrieben. Dabei verwebt sie Autobiografisches mit Fiktion, wodurch ihr ein sehr authentisches Buch gelingt. Sehr schön auch die Beschreibung, wie das Meer die Geschichten aller 3 Frauen miteinander verbindet. Ein Buch, das viele Leserinnen begeistern wird. Gerne empfohlen!
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Selek, Deniz
Selek, Deniz:
¬Die¬ Frauen vom Meer : Roman / Deniz Selek. - Originalausgabe. - München : Droemer, 2016. - 397 Seiten : Karten ; 21 cm. - (Droemer Taschenbuch; 30455)
ISBN 978-3-426-30455-6 kt. : EUR 14.99
R 11 - Signatur: R 11 Sel - Belletristik Erw.