Tübingen, 1554. Nach dem überraschenden Tod ihres Mannes, des Buchdruckers Ulrich Morhart, kämpft seine Frau Magdalena für den Erhalt der Druckerei und die Sicherung des Lebens ihrer Kinder. Dabei hat sie gegen Vorurteile, Neid und Intrigen zu kämpfen.
Das Romandebüt der unter Pseudonym schreibenden promovierten Historikerin ist ein Paukenschlag unter den historischen Büchern. Vorzüglich recherchiert, mit einem Nachwort, das zeigt, wie wenig die Autorin das Leben der tatsächlichen Magadalena Morhart verändert hat, um es zu einem äußerst spannenden Einblick in das Leben der Buchdruckerwitwe Magdalena werden zu lassen. Tübingen 1554. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes Ulrich Morhart, des einzigen Buchdruckers in Tübingen, muss Magdalena um ihre Existenz fürchten und auch die ihrer Kinder. Sie selbst arbeitete schon jahrelang mit in der Buchdruckerei, ebenso wie ihre fast erwachsenen Söhne. Ihr Stiefsohn, Ulrichs Sohn aus erster Ehe, wird zu ihrem Gegenspieler, der keine Intrige scheut, um die Druckerei in seinen Besitz zu bringen. Magdalena kämpft um ihre Anerkennung als Herrin der Druckerei, gegen die Vorurteile und Boshaftigkeit der Tübinger Bürger. Als dann noch die Pest Tübingen heimsucht, scheint ihr Stiefsohn den Sieg davonzutragen. Eine atemberaubende und dabei wirkliche Geschichte wird hier erzählt, tolles Cover. Allen sehr gern empfohlen.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Langner, Sophia
Langner, Sophia:
¬Die¬ Herrin der Lettern : historischer Roman / Sophia Langner. - Originalausgabe. - München : Droemer, 2019. - 525 Seiten ; 19 cm
ISBN 978-3-426-30722-9 kt. : EUR 10.99
R 11 - Signatur: R 11 Lan - Belletristik Erw.