15 Kurzgeschichten in deren Mittelpunkt die verschiedensten Typen vom Rande der Gesellschaft stehen, die alle auf ihre Weise nach dem kleinen Quäntchen Glück suchen.
Nach seinem hochgelobten Debütroman "Als wir träumten" (BA 6/06) hat der 1977 geborene Autor einen Band mit 15 Kurzgeschichten vorgelegt. Sich an der amerikanischen Short Story orientierend, überzeugt er mit karger Sprache, unterschiedlichen Erzählperspektiven und eindringlichen Bildern. Seine Helden sind die Außenseiter und Verlierer. Schon in der 1. Erzählung führt der Autor dorthin, wo viele Wohnungen ab Mitte des Monats dunkel sind und erzählt mit Wärme und Sympathie vom Kampf um das kleine bisschen Glück, das Licht, was alle Geschichten leitmotivisch verbindet. Seinen Helden sind keine Aufstiege auf der Erfolgsleiter vergönnt; sie boxen, gewinnen und bleiben doch im Dunkeln. Ihr Weg führt eher in den Knast als hinaus. Dazwischen erzählt der Autor von Gescheiterten aus der Mitte der Gesellschaft - in eine Schülerin verliebten Lehrer, Maler, Weinvertreter ... Das Buch ist für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und kann allen Bibliotheken, die Leser für neue deutsche Literatur haben, wärmstens empfohlen werden (vgl.a. das Hörbuch in dieser Nr.) - auch etwas für die sogenannte Männerliteratur.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Meyer, Clemens
Meyer, Clemens:
¬Die¬ Nacht, die Lichter : Stories / Clemens Meyer. - Frankfurt am Main : ¬S.¬ Fischer, 2008. - 265 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-10-048601-1 fest geb. : EUR 18.90
R 11 - Signatur: R 11 Mey - Belletristik Erw.