Fröhlich, Alexandra
Dreck am Stecken Roman
Belletristik Erw.

Philipp, Jakob, Simon und Johannes, die ihren Großvater Heinrich erst vier Jahre vor dessen Tod kennengelernt haben, finden nach seiner Beerdigung ein vergilbtes Tagebuch, in dem er seine Sünden verewigt hat. Johannes ahnt, dass es an der Zeit ist, der Familiengeschichte auf den Grund zu gehen ...
Opa ist tot und hinterlässt den Enkeln sein Tagebuch. Die vier Söhne seiner einzigen Tochter sind genervt. Ihr Leben lang wurden sie von Mutter und Opa barsch abgefertigt, wenn sie nach der Vergangenheit fragten. Jetzt wollen sie eigentlich nichts mehr wissen, zumal jeder genug mit den eigenen Problemen zu tun hat. Aber Opas Tagebuch hat es in sich. Denn darin entpuppt der alte Herr sich als Kriegsverbrecher, der sich nach Argentinien abgesetzt hatte. Dass Oma dort immer noch lebt, wusste auch niemand. Aus der Sicht des ältesten Bruders geschrieben, variiert die Autorin erneut die Verbindung von NS-Vergangenheit und Familiengeschichte ("Gestorben wird immer", ID-A 48/16), aber die ist diesmal hoffnungslos überfrachtet; generationenübergreifende Traumata, Raubkunst, NS-Verbrechen und Neonazis werden im gewohnt flotten Stil abgehandelt. Das funktioniert im Laufe der Handlung immer weniger; was anfangs noch komisch ist, wirkt zunehmend bemüht. Insgesamt ist der Titel deutlich schwächer als die Vorgänger (vgl. auch ID-A 7/13), wird aber wohl aufgrund des Autorinnennamens auf Nachfrage stoßen.

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Serie / Reihe: Penguin 10231

Personen: Fröhlich, Alexandra

Interessenkreis: Familie

Fröhlich, Alexandra:
Dreck am Stecken : Roman / Alexandra Fröhlich. - Originalausgabe, 1. Auflage. - München : Penguin Verlag, 2019. - 281 Seiten ; 21 cm. - (Penguin; 10231)
ISBN 978-3-328-10231-1 kt. : EUR 15.00

Zugangsnummer: 0032740001 - Barcode: 20032117
R 11 - Signatur: R 11 Frö - Belletristik Erw.