Kinderalltag 1977 in der DDR. Die 11-jährige Ina kämpft mutig für ihre Freundschaft mit Gertrude, deren Vater ein Staatsfeind ist, weil er einen Ausreiseantrag gestellt hat. Linientreue ist im sozialistischen Staat gefordert. Mit Nachwort und Glossar. Ab 10.
Endlich hat die 11-jährige Ina eine beste Freundin. Gertrude ist neu in ihrer Klasse. Sie sieht nicht nur anders aus, sie wird auch anders behandelt. Ungerecht, wie Ina findet. Als Tochter eines staatsfeindliche Dichters, der einen Ausreiseantrag gestellt hat, passt sie nicht ins DDR-Gesellschaftsbild von 1977, das Linientreue verlangt. Ina und Gertrude fühlen sich über alle Schranken hinweg zueinander hingezogen. Eine wunderbare Freundschaft beginnt, die weder Eltern noch Schule gutheißen. Um ihre Freundschaft zu retten, schmiedet Ina einen mutigen Plan. - In ihrem großartigen Debütroman erzählt die in Sachsen-Anhalt geborene Autorin ein Stück ihrer eigenen Kindheit. Authentisch wirkend, mitreißend und einfühlsam, aus Inas Sicht erzählt, gelingt es ihr, die fremde Welt zwischen Pioniernachmittag, Fahnenappell, Altpapiersammlung und dem sehnsüchtigen Blick nach Westen für Kinder von heute erlebbar zu machen. Nachwort und Glossar erläutern Begriffe aus dem sozialistischen Alltag. Sehr empfehlenswert für Kinder, Eltern und Lehrer zur Aufarbeitung unserer jüngsten Geschichte in Ost und West. Für alle.

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Personen: Burger, Judith Möltgen, Ulrike

Interessenkreis: Freundschaft Zeitgeschichte Deutschland