Weil Mama sich bei einem Sturz verletzt hat, darf die kleine Lissy Mutter spielen - was sie ausgiebig genießt. Ab 4.
Die Kleinen wollen ja immer die Großen sein - und wenn es sich so ergibt, dass Mama nach einem Sturz vom Hocker "Popoweh" hat und die Ich-Erzählerin Lissy zur Großen ernennt, kann das Spiel losgehen. Lissy serviert gesundes Frühstück und verbietet Mama süße Marmelade. Mama bockt dann beim Schlucken der Medizin, aber das hilft ihr nicht. Lissy schiebt sie im Laufstall ins Kinderzimmer. Weil Mama Ruhe braucht, darf der aufdringliche Nachbar Meier nicht ins Haus. Mama soll lieber "ein schönes Buch" lesen. Mama sträubt sich und verlangt das Telefon, um Papa anzurufen, doch der wird erst verständigt, als Lissy den kleinen Bruder von seiner vollen Hose befreien und diese waschen soll. Da geht das Großsein einfach zu weit! Aber sonst war's toll. Lissy hat mit allen so bekannten sprachlichen Versatzstücken der Erwachsenen gearbeitet. Die augenzwinkernd erzählte Geschichte ist mit stark farbigen - teils "knalligen" - Bildern in witziger individueller Raumperspektive dargestellt. Die Figuren zeigen ausdrucksvolle Gestik und Mimik. Zum Thema "Verkehrte Welt" ein gelungener Titel, den Kinder sehr mögen werden.
Personen: Bley, Anette
Bley, Anette:
Heute bin ich groß / Anette Bley. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2012. - [16] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 30 cm
ISBN 978-3-473-44610-0 fest geb. : EUR 12.99
I J 0 - Signatur: I J 0 Ble - Belletristik Kind