Azmera macht sich aus Eritrea auf den Weg nach Schweden. Dort lebt ihr Vater, der Asyl bekommen hat. Es ist eine lange und gefährliche Reise, vor allem für ein junges Mädchen. Nur gut, dass da noch Petros ist, der sich als ihr Bruder ausgibt und sie beschützt. Ab 14.
Azmera macht sich auf, aus ihrem Land Eritrea nach Europa. In Eritrea hat sie keine Zukunft. Sie darf nicht studieren und ihre Familie wird terrorisiert, seitdem ihr Vater nach Schweden floh. Seine Tochter will ihm nun dorthin folgen. Es ist eine gefährliche Reise, vor allem für ein 17-jähriges Mädchen. Deshalb vermittelt sie ein Schlepper an den gleichaltrigen Petros. Er kommt auch aus Eritrea und ist bereit, sich während der Reise als Azmeras Bruder auszugeben. Zusammen mit seinem kleinen Affen Abu bilden die 3 ein Gespann, das die gefährliche Reise bis ans Mittelmeer schafft. Doch nun kommt vermutlich der gefährlichste Teil ihrer Reise. - Das Buch ist sehr berührend und schafft es, den Leser für das Thema "Flüchtlinge" zu interessieren. Das gelingt dadurch, dass man die Flucht quasi miterlebt. Das macht das Buch sehr intensiv. Man sieht das Schicksal eines Menschen, abseits von allen Debatten. Neben der lebensgefährlichen Flucht erzählt es nämlich auch von Hoffnung, Freundschaft und Liebe. Die Anschaffung dieses Buches ist sehr zu empfehlen.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Blobel, Brigitte
Blobel, Brigitte:
Kein Weg zu weit : ein Mädchen zwischen Flucht und Hoffnung / Brigitte Blobel. - 1. Auflage. - Würzburg : Arena, 2016. - 249 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-401-60220-2 kt. : EUR 9.99
R 11 JUG - Signatur: R 11/JUG Blo - Belletristik Erw.