Jo, Nam ju
Kim Jiyoung, geboren 1982 Roman
Belletristik Erw.

In dem Debüt wird das Leben von Kim Jiyoung erzählt. Ein Name, den in den 1980er-Jahren viele Mädchen in Korea bekamen. Ein Leben, das stellvertretend für das Schicksal vieler Frauen in Korea steht und das wohl auch vielen Frauen weltweit bekannt vorkommt. Der Roman beginnt 2015 als Kim Jiyoung nach der Geburt ihrer 1. Tochter vermeintlich eine postnatale Depression entwickelt. Im Rückblick werden Kindheit und Jugend, Studium und erster Job, Heirat und Schwangerschaft erzählt. In jeder ihrer Lebensphasen erlebt sie die tief sitzende gesellschaftliche Ungleichbehandlung von Mann und Frau. Selbst wer sich der klaren Rollenverteilung zu entziehen versucht, wird zurück auf seinen Platz verwiesen. Durch Fußnoten belegt die Autorin immer wieder den Wahrheitsgehalt dieser Misogynie. Der allwissende Erzähler erweist sich am Ende als gelungener Kniff und erklärt gleichzeitig den recht nüchternen Erzählton: Er ist ausgerechnet ein männlicher Psychiater, der Kim Jiyoung wieder auf Spur bringen soll. Der koreanische Bestseller regte dort eine feministische Debatte an und passt gut in die Zeit der #MeToo-Bewegung. Fleur Hummel

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Personen: Lee, Ki-Hyang Jo, Nam ju

Interessenkreis: Gesellschaft Debüt

Jo, Nam ju:
Kim Jiyoung, geboren 1982 : Roman / Cho Nam-joo ; aus dem Koreanischen von Ki-Hyang Lee. - 1. Auflage. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2021. - 206 Seiten ; 20 cm
Einheitssacht.: Palsip yi nyeon saeng Kim Jiyeong
ISBN 978-3-462-05328-9

Zugangsnummer: 0034391001 - Barcode: 20033975
R 11 - Signatur: R 11 Jo - Belletristik Erw.