Eingeschneit auf einem Alpenpass vertreibt Max seiner Frau Tina die Zeit, indem er ihr die Geschichte von Marie und Jakob erzählt, einem schweizerischen Liebespaar, dessen Glück die jüngste Schwester König Ludwigs XVI., Prinzessin Elisabeth, am Hof von Versailles auf die Sprünge helfen muss ...
Nach einigen Diskussionen wagen Max und Tina doch die Heimfahrt über einen Schweizer Pass bei einsetzendem Schneetreiben. Alex Capus beschreibt ein Paar, das sich über Kleinigkeiten verbissen streiten kann, aber "in den großen Dingen des Lebens - den Dingen auf die es wirklich ankam - waren sie sich schon immer einig gewesen." Es kommt, wie es kommen muss, ihr Auto kommt von der Straße ab und bleibt in Schneewehen stecken. Tina fordert von Max, dem Geschichtenerzähler, eine "wahre" Geschichte, er beginnt ihr von Jakob und Marie zu erzählen. Zur Zeit der Französischen Revolution macht sich der schüchterne, fast stumme Hütejunge aus den Schweizer Bergen auf, um sein Brot bei einem reichen Bauern im Tal zu verdienen. Er verliebt sich in Marie, die Tochter des Bauern, worauf dieser Jakob in den Kriegsdienst schickt. Geschickt wechselt Alex Capus zwischen den Zeitebenen, hier das langjährige Paar Max und Tina, dort die unglücklich Liebenden Jakob und Marie. Durch Fürsprache am Hof König Ludwigs XVI. wird dem unglücklichen Jakob schließlich geholfen. Fast märchenhaft erzählt Capus hier von zwei Königskindern.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Capus, Alex
Capus, Alex:
Königskinder : Roman / Alex Capus. - 1. Auflage. - München : Carl Hanser Verlag, 2018. - 184 Seiten ; 21 cm
ISBN 978-3-446-26009-2 fest geb. : EUR 21.00
R 11 - Signatur: R 11 Cap - Belletristik Erw.