Jonas Brand muss seinen großen Spielfilm-Traum vorerst begraben. Als TV-Journalist wird er Zeuge eines Selbstmordes in einem Zug; wenig später findet er 2 Geldscheine mit identischer Seriennummer - und steckt plötzlich mitten in einer mehr als brisanten Story mit Gegnern, die über Leichen gehen.
Jonas Brand, TV-Journalist ohne besonderen Ehrgeiz, träumt von einem großen Spielfilmprojekt, doch das Drehbuch wird überall abgelehnt. Während einer Zugfahrt gerät er in einen sog. "Personenschaden", nach dem (vermeintlichen?) Selbstmord eines Reisenden filmt er die Reaktionen der anderen Fahrgäste; eine Story macht er daraus nicht. Kurze Zeit später findet er 2 Geldscheine mit identischer Seriennummer, beide echt, wie er sich bestätigen lässt, was jedoch eigentlich unmöglich ist. Ein Einbruch in seine Wohnung und ein Überfall legen die Vermutung nahe, dass er hier auf eine sensationelle Story gestoßen ist. Und plötzlich spielt auch der Tote im Zug darin eine Rolle. M. Suter entwirft in seinem neuen Roman (nach "Die Zeit, die Zeit", ID-A 37/12) eine Handlung, die - konsequent zu Ende gedacht - nicht weniger als das Einstürzen des Finanzplatzes Schweiz nach sich ziehen könnte. Rasant, spannend, tiefgründig und einfallsreich, auch wenn Suter - ähnlich wie seinen Protagonisten - kurz vor Schluss der Mut zu verlassen scheint (vgl. Hörbuch, ID-A 10/15). Dennoch selbstverständlich für alle Bibliotheken.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Suter, Martin
Suter, Martin:
Montecristo : Roman / Martin Suter. - Zürich : Diogenes, 2015. - 308 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06920-4 fest geb. : EUR 23.90
R 11 - Signatur: R 11 Sut - Belletristik Erw.