Nina verbringt ihre Kindheit in Südafrika. Nach einem schrecklichen Verbrechen ist sie schwer traumatisiert und kehrt ihrer Heimat den Rücken. Doch ein Unfall ihres Vaters zwingt Nina, an den Ort ihrer Kindheit zurückzukehren, nichts ahnend, in welche Gefahr sie sich hiermit begibt ...
Spannender, abenteuerlicher Schmöker, der 2015 in Natal/Südafrika spielt. Hauptfigur ist die Heilpflanzenforscherin Nina (30), die dort geboren und vor 14 Jahren grausam vergewaltigt worden ist. Obwohl sie eine Teilamnesie erlitt und sich weder an den Täter noch an die Tat erinnern konnte, verließ sie mit ihren Eltern das Land. 2015 kehrt sie zurück, weil ihr geliebter Vater nach einem Unfall eine neue Niere braucht und sie als Spenderin ausscheidet. Er schickt sie auf die Suche nach einem älteren Halbgeschwister, dessen Existenz aber ungewiss ist, nach Natal zurück. Dort erlebt sie wieder die wunderbare Welt des Wildreservats Inqaba (d.h. Ort der Zuflucht), aber auch viel Gewalt, Armut und Menschen in Bedrängnis, denen sie beisteht. Als ihr der Täter - ein fanatischer Bure, der ein reinrassiges Kind will - erneut zusetzt, rettet sie ihr Freund aus großer Gefahr. Und durch einen Zufall stößt sie auch auf ihren Bruder, sodass ihr Vater zu seiner Niere kommt. Starker Lesesog. Man spürt, dass die Autorin das moderne Afrika kennt und Nostalgie meidet. Nach "Junigewitter" (ID-A 43/15) ihren Fans empfohlen.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Gercke, Stefanie
Gercke, Stefanie:
Ort der Zuflucht : Roman / Stefanie Gercke. - München : Heyne, 2019. - 526 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-453-26943-9 fest geb. : EUR 19.99
R 11 - Signatur: R 11 Ger - Belletristik Erw.