Über Social Media sehen Jugendliche die letzten Lebensminuten von zwei Freunden, die ein gnadenloser Mörder zu Tode quält. Trotz ihres inneren Widerstands unterstützt die Kinderpsychologin Freyja das Team von Kommissar Huldar, der einen weiteren vermissten Jungen sucht. Huldars 3. Fall.
Ein Mann mit Darth-Vader-Maske filmt, wie er die 16-jährige Stella in einem leeren Kino erschlägt, schickt das Video über Snapchat an Stellas sämtliche Kontakte. Ein Schild am Tatort mit "Nr. 2" wirft Fragen auf. Auch die letzten klaren Momente im Leben des 15-jährigen Egill werden von einer Kamera festgehalten, bevor ein Baseballschläger Fakten schafft. Das Video dieser Gewalttat wird ebenso im Netz verbreitet. Egill ist "Nr. 3". Doch wo ist "Nr. 1"? Die Kriminalpolizei Reykjavik tappt im Dunkeln; Leiterin Erla ist stinksauer, weil sie der sexuellen Nötigung ihres Untergebenen Huldar beschuldigt wurde (vgl. "SOG", ID-A 42/17). Huldar und die Kinderpsychologin Freyja finden heraus, dass die toten Jugendlichen an ihren Schulen aktive Mobber gewesen waren. Könnte ein Elternteil eines Mobbingopfers hier Rache geübt haben? - Der Kriminalfall ist spannend, doch die ganze Polizeieinheit macht einen desolaten Eindruck, (fast) alle stellen Eigennutz, Begierde oder Animositäten an 1. Stelle. Über diese Scharmützel zu lesen, ist ziemlich öde. Dagegen ist das Mobbingthema hochaktuell und wird Nachfrage generieren.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Yrsa Sigurðardóttir Wolff, Anika
Yrsa Sigurðardóttir:
R.I.P. : Thriller / Yrsa Sigurdardóttir ; aus dem Isländischen von Anika Wolff. - München : btb, 2019. - 443 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: Aflausn
ISBN 978-3-442-75665-0 fest geb. : EUR 20.00
R 11 - Signatur: R 11 Sig - Belletristik Erw.