Dorn, Thea
Trost Briefe an Max
Belletristik Erw.

Die Feuilletonjournalistin Johanna (49) wütet gegen die Corona-Regeln, weil sie ihre infizierte Mutter (84) nicht beim Sterben im Krankenhaus begleiten durfte. Max, ihr stoischer, alter, auf Patmos lebender Philosophielehrer führt sie anhand von Kunstpostkarten, auf denen er ihr jeweils eine prägnante Frage stellt, durch den Trauerprozess. Zuerst fragt er sie "Bist du bei Trost?" und erklärt ihr, dass sie ohne Trost den Verstand verlieren würde. Dann regt er sie an, sich mit dem Sterben des Sokrates auseinanderzusetzen, der Trost in der Musik und inmitten seiner Freunde fand. Dann lernt sie vom Trostbriefschreiber Seneca, dem Tod einen Sinn abringen zu wollen. Nun will sie die Künstleragentur ihrer Mutter weiterführen, um einen Aufstand der Kultur in der trostlosen Corona-Zeit zu initiieren. Sie hat zu einer existenziellen Wendigkeit gefunden, die kein Opportunismus ist, sondern das Geheimnis menschlicher Freiheit und ist bereit, sich ein letztes Mal von ihrer Mutter zu verabschieden. Wunderbarer, berührender, tiefgründiger Postkarten-Briefroman. Nach "Die Unglückseligen" (ID-A 12/16) gern empfohlen. Freya Rickert

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Personen: Dorn, Thea

Interessenkreis: Tod/Trauer

Dorn, Thea:
Trost : Briefe an Max / Thea Dorn. - 1. Auflage. - München : Penguin Verlag, 2021. - 169 Seiten, Illustrationen, farbig ; 20 cm
Einheitssacht.: Trost
ISBN 978-3-328-60173-9

Zugangsnummer: 0034394001 - Barcode: 20033973
R 11 - Signatur: R 11 Dor - Belletristik Erw.