Eine französische Verhaltensforscherin berichtet über erstaunliche Leistungen der Intelligenz von Tieren, besonders Primaten.
Nach der Lektüre der Bücher von Jane Goodall und Yves Coppens, der später ihr Doktorvater werden sollte, wusste die Autorin, dass ihr berufliches Ziel die Verhaltensforschung war. Insbesondere geht es ihr um tierische Intelligenz und deren Entwicklung. Intelligenz versteht sie als die Fähigkeit, flexibel auf neue oder komplexe Situationen zu reagieren. Dabei kommen sie und viele ihrer Kollegen zu dem Schluss, dass die herausragenden Leistungen der Tiere ernsthaft das Fortbestehen weit verbreiteter Ansichten über das Tierreich, seine Hierarchie und die menschliche Intelligenz gefährden. Intensiv hat sie u.a. den Gebrauch von Werkzeug bei den Primaten, u.a. den Tonkean-Makaken, untersucht, die nicht nur Werkzeug selbst herstellen, sondern damit auch präzise Handgriffe ausführen können. Darüber hinaus behandelt die Autorin das Zurechtfinden im Labyrinth durch verschiedene Tiere, die komplexen Bauten von Tieren, das Streben nach Innovation, Kooperation, Altruismus und Empathie im Tierreich. Am Ende findet sich ein ausführliches Literaturverzeichnis. Allen Tierfreunden sehr zu empfehlen. (2 S)
Personen: Baisch, Alexandra Pouydebat, Emmanuelle
Pouydebat, Emmanuelle:
Was Tiere können : wie sie denken, wie sie kommunizieren, wie sie uns überraschen / Emmanuelle Pouydebat ; aus dem Französischen von Alexandra Baisch. - 1. Auflage, deutsche Erstausgabe. - München : Goldmann, 2019. - 303 Seiten : Illustrationen : schwarz-weiß ; 19 cm. - (Goldmann; 17784)
Einheitssacht.: L'intelligence animale
ISBN 978-3-442-17784-4 kt. : EUR 10.00
N 715 - Signatur: N 715 Pou - Sachbuch Erw.