Von 1949 bis 1990 teilte eine Grenze Deutschland in zwei Staaten. Warum das so war, wie die Menschen in der DDR gelebt haben und wie es dazu kam, dass vor 30 Jahren die Mauer fiel, schildert dieses Buch mit geschichtlichen Fakten und persönlichen Erlebnisberichten. Ab 9.
Hochaktuell zum 30. Jahrestag des Mauerfalls erscheint dieser Titel, der von einer Zeit berichtet, als in Deutschland niemand mal eben von Berlin nach Köln oder von Rügen bis in die Alpen fahren konnte. Dabei wechselt der Inhalt zwischen Schilderungen der geschichtlichen Hintergründe mit persönlichen Erlebnisberichten ab. Mittels klarer Sprache, kurzer Sätze und gut strukturierter Texte werden die komplexen Zusammenhänge sehr verständlich dargestellt. Autorin Susan Schädlich und der Journalist Michael Stang sind beide in der DDR aufgewachsen und leben heute in Frankfurt/M. bzw. Köln. Erfreulich frei von Bitterkeit oder einer überzogenen "Ostalgie" erzählen sie, wie die Geschichte ihres Landes ihre Biografien geprägt hat. Kinder und Jugendliche rufen sie auf, sich viele Geschichten aus der DDR erzählen zu lassen, um sich ein differenziertes Bild von einem Staat zu machen, den es heute nicht mehr gibt, denn: "Die DDR war kein einfaches Land. Es ist wichtig, dass auch die Geschichten, die wir darüber erzählen, nicht zu einfach werden." Gern breit empfohlen, insbesondere aber für Schulbibliotheken.
Personen: Knorre, Alexander von Schädlich, Susan
Schädlich, Susan:
Wie war das in der DDR? / Susan Schädlich ; mit Bildern von Alexander von Knorre. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2019. - 48 Seiten : Illustrationen : farbig ; 19 cm
ISBN 978-3-551-25169-5 kt. : EUR 5.00
III D 4 - Signatur: III D 4 Schä - Sachbuch Kind