Mias Urgroßvater Jakob kam als kleiner Junge aus Deutsch-Südwestafrika und ging bei einem Chocolatier in die Lehre. Heute noch führen Mias Eltern ein Schokoladengeschäft. Mia möchte mehr über Jakob wissen und befragt die Nachkommen seines Lehrherren. Doch damit kommen dunkle Geheimnisse ans Licht.
Mia, 19, ist in einem Traum aus Schokolade aufgewachsen, in der kleinen Chocolaterie ihrer Eltern in Meißen, verbunden mit wunderbaren Rezepten, aber auch einem rätselhaften Familienfoto mit einem lebensgroßen Nashorn aus Schokolade. Daneben stehen Mias Urgroßvater Jakob als Junge und sein Lehrherr Gottlob Herder. Gottlob ist weiß, Jakob schwarz. Dieses Foto wählt Mia für die Aufnahmeprüfung an einer Journalistenschule mit der Aufgabe, ein Familienfoto zu recherchieren. Unbeabsichtigt stößt sie bei ihren Nachfragen innerhalb der Familie Herder auf Ungereimtheiten und sogar auf zwei Mordopfer. - Die für ihre packenden, gut recherchierten Thriller bekannte Autorin (zuletzt "Die Mühle", ID-A 35/16) arbeitet hier deutsche Kolonialgeschichte in Südwestafrika auf. Die Autorin verwebt Mias Erlebnisse in Lüneburg im Haus der Herders mit historischen Briefausschnitten in anderer Schrift, die der Geschichte eine gewisse Authentizität verleihen. Ein Thriller der besonderen Art, zart und bitter zugleich wie Schokolade. Der Titel ist für jeden Bestand eine Bereicherung, v.a. für Jugendliche ab 15.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Herrmann, Elisabeth
Herrmann, Elisabeth:
Zartbittertod : Thriller / Elisabeth Herrmann. - 1. Auflage. - München : cbj, 2018. - 474 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-570-16513-3 fest geb. : EUR 18.00
R 11 JUG - Signatur: R 11/ JUG Her - Belletristik Erw.