In einem geerbten, alten Bauernhaus soll eine Studenten-WG entstehen. (TD.D) Trixis Eltern haben ein ziemlich desolates Bauernhaus am Rande der Stadt von Tante Emma geerbt. Dem Wunsch ihrer Tochter, ihr dieses Haus als alternative Studenten WG vor dem Abriss zu überlassen, kommen sie nach. Zusammen mit ihrem Freund Henry und ihrer Freundin Saskia wollen sie als Aktionsgruppe "Gegenstrom" bewusst gegen das Establishment auftreten und ihr Konsumverhalten entsprechend verändern. Die 68er-Generation ist das große Vorbild für sie. Das klingt einfacher als es dann ist, denn der Aufwand, dieses Haus halbwegs bewohnbar zu machen, kostet viel Geld (das sie nicht haben) und viel körperlichen Einsatz. Bei den Aufräumungsarbeiten fällt ihnen ein Säckchen mit wertvollen Goldmünzen in die Hände. Damit scheinen nun alle Probleme gelöst, aber eigentlich beginnen sie erst. Der schrullige Nachbar beansprucht den Schatz für sich, beim Anlegen eines Gartenbeetes tauchen menschliche Knochen auf… Durch die entstehenden Schwierigkeiten treten auch unschöne Charaktereigenschaften und Streitigkeiten in der nun bereits erweiterten WG an die Oberfläche. Der Roman von Ingrid Noll wird in Ich-Form aus Sicht von Trixi erzählt. Es wäre nicht Ingrid Noll, wenn nicht kleine oder größere versteckte Bosheiten und Verbrechen in ihrem Roman langsam Schritt für Schritt hervortreten würden. Damit bleibt es auch spannend bis zum Schluss. Die Sprecherin Luise Helm, Schauspielerin und Synchronsprecherin (unter anderem von Scarlet Johansson), hat eine sehr gute, aktive und dem Alter der Hauptperson entsprechende Stimme. Dies ist besonders bei der Ich-Form, in der das Hörbuch gesprochen wird, wichtig. Die Qualität der Verpackung ist, wie man es vom Diogenes Verlag gewohnt ist, sehr gut und stabil. In einer ansprechenden Kartonschachtel sind alle 5 CDs zusätzlich in Einzeltaschen verpackt. Ein kleines Booklet listet die Kapitel auf und enthält kurze Hinweise zur Autorin wie Sprecherin.

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Personen: Noll, Ingrid