Roman um einen 13-jährigen Goldschmiedegehilfen, der seinen Halbbruder als Grabräuber entlarvt. Spannender Abenteuerroman, der ein lebendiges Bild vom Leben der Ägypter im 14. vorchristlichen Jahrhundert vermittelt. Der 13-jährige Ranofer muss nach dem Tod seines Vaters, des Goldschmieds Thutra, bei seinem älteren Halbbruder Gebu leben. Der ist Steinmetz und gibt dem Jüngeren tagtäglich zu verstehen, dass es nur von seiner Gnade abhängt, ob Ranofer weiterhin in der Goldschmiedewerkstatt von Rekh arbeiten darf. Schläge sind Ranofers tägliches Brot im wahrsten Sinne des Wortes, denn die erhält er häufiger als die ohnehin ärmlichen Mahlzeiten. Ranofers Wut auf Gebu und vor allem sein ständiger Hunger lassen ihn nachts nicht schlafen. So entgeht ihm auch nicht, dass Gebu sich mit zwielichtigen Gestalten trifft... Der Rest ist eine spannende Abenteuergeschichte. Keine Kriminalgeschichte, wenn man es genau nimmt, denn der Täter steht von Anfang an außer Zweifel. Trotzdem lässt sich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite zügig lesen. Die Handlung ist straff konzipiert, gerät nie ins Stocken. Dass vor allem der Hauptverdächtige und seine Handlanger dem Klischee der "finsteren Gesellen" entsprechen, tut aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Vielmehr gewinnen die Figuren dadurch an Plastizität und Deutlichkeit. Hinweise auf Ort und Zeit der Handlung sind so angelegt, dass der Leser ein lebendiges Bild vom alten Ägypten des 14. vorchristlichen Jahrhunderts und seinen Menschen erhält.

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Personen: McGraw, Eloise Jarvis