Cech, Pavel
A
Buch

Ein Comic ohne Worte über die politische Gleichschaltung und die Entdeckung der Freiheit des Denkens und Handelns.


Rezension

Der junge Mann mit der Nr. 21868 lebt im Räderwerk einer grauen Metropole, in der grausame Wächter dafür sorgen, dass nur der Buchstabe A existiert und nichts Weiteres gesagt und gedacht werden darf. Aus allen Lautsprechern und Mündern klingt A, die Zeitungen sind nur mit dem Buchstaben A gefüllt. Besagter junger Mann bricht eines Tages aus diesem farblosen Einerlei aus. Er entdeckt eine farbenfrohe Landschaft, in der er mit einem zur Flugmaschine umgebauten Fahrrad landet. Hier begegnen ihm lachende und angstfreie Gesichter. Er kehrt nicht zurück, wirft aber ein ganzes buntes Alphabet über seiner Heimatstadt ab. Pavel ?ech gelingen expressive und sprechende Bildserien mit vielen überraschenden Details. Dabei konfrontiert er die Melancholie des Freiheitssuchenden mit einer ebenso grausamen wie lächerlichen Überwachungsdiktatur. Augenfällig wechseln die in Schwarz-Weiß gehaltenen Bilder in die warme Farbigkeit einer freien, glücklichen Welt jenseits der Stadt.

Pavel ?eck vermittelt eine klare Aussage in einer überzeugenden Bildsprache. In der ausgewogenen Mischung von Ernst und Ironie Jugendlichen und Erwachsenen sehr empfohlen.

Rezensent: Barbara von Korff-Schmising


Personen: Cech, Pavel

Schlagwörter: Freiheit Diktatur Individualismus Gleichschaltung

Cech, Pavel:
A / Pavel Cech. - Aschaffenburg : Alibri-Verl., 2019. - O. Pag. : überw. Ill. ; 30 cm
ISBN 978-3-86569-311-2 geb. : EUR 16.00

Zugangsnummer: 2014/8415
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Cec - Buch