"Alles ginge besser, wenn man mehr ginge" Lob des Gehens und Wanderns
Buch

Dichter und Philosophen schildern ihre Gedanken und Gefühle beim Unterwegs - Sein zu Fuß.


Rezension

Dichter und Philosophen schildern ihre Gedanken und Gefühle beim Unterwegs - Sein zu Fuß. Der Titel bezieht sich auf ein Zitat von J.??G. Seume, der zu Beginn des 19. Jh. erstaunliche Fußreisen unternommen und beschrieben hat. 30 Autoren vom 18.Jh. bis heute lässt der Herausgeber mit Auszügen aus Zeitungsartikeln, Essays, Erzählungen, Tagebüchern und mit Gedichten zu Wort kommen. Für einige wie für R. Walser, Ch. Ransmayr oder Th. Bernhard ist das körperliche Gehen unabdingbar mit der geistigen Bewegung und der Anregung für den Schreibprozess verknüpft. Rousseau hält das Wandern für den Inbegriff persönlicher Selbstbestimmung und Freiheit. Wandern allein oder mit Begleitung? F. Th. Vischer rät eindringlich von Begleitern ab. Für Ch. Brückner ist die Wahl des geeigneten Wandergefährten genauso wichtig wie die der richtigen Schuhe, sonst gibt es "Blasen an der Seele." Genau diese negative Erfahrung beschreibt M. Frisch bei einer Bergwanderung mit Freunden.

Ein sehr anregendes Büchlein für alle, die sich gern auf den Weg machen, zu Fuß oder im Gedankengang.

Rezensent: Heidrun Martini


Personen: Mörike, Eduard Schnierle-Lutz, Marlies

Schlagwörter: Fußreisen Unterwegs sein

"Alles ginge besser, wenn man mehr ginge" : Lob des Gehens und Wanderns / Herbert Schnierle-Lutz [Hrsg.] . Abb. von Marlies Schnierle-Lutz u. Herbert Schnierle-Lutz. Mit Biträgen von Eduard Mörike, Jean Paul u.a. - Stuttgart : Hohenheim, 2010. - 128 S. ; 16 cm
ISBN 978-3-89850-209-2 geb. : EUR 8.90

Zugangsnummer: 0003/0430
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch