Ein künstlerisch herausragend gestaltetes Bilderbuch aus Korea über die Trauer eines kleinen Mädchens um ihren Hund.
Rezension
Im Rückblick erzählt die Autorin von ihrer weißen Hündin Aika, mit der sie fröhlich spielte, als sie ein kleines Mädchen war. Fast jeden Sommer oder Herbst bekam Aika Welpen, doch in einem Jahr hat sie große Schmerzen bei der Geburt. Schnell trägt der Vater Aika zum Tierarzt, und das Mädchen begleitet ihn. Aikas Maul wird mit einem Band verschnürt, weil der Arzt ihr eine Spritze geben will, doch Aika hat so große Angst, dass sie durch die offene Tür davonläuft. Überall sucht und fragt das Mädchen nach ihr, da erfährt sie, dass Aika überfahren wurde. Mit ihrem Vater begräbt sie Aika zwischen roten Blumen. Doch in ihren Träumen und Erinnerungen lebt Aika weiter. In Kreidebildern von ganz besonderer künstlerischer Ausdruckskraft wird von diesem dramatischen Verlust erzählt. Gestik und Mimik der Figuren sind sehr expressiv, besonders durch die Perspektiven, die das Mädchen verloren in der Stadt, unter Strommasten, bei der Suche zeigen, werden Gefühle transportiert.
Krankheit, Angst, Tod und Trauer sind hier Thema, doch freudige Erinnerungen geben Trost. Am besten mit einem Kind alleine, ab 4 oder 5 J., und in Ruhe zu betrachten.Rezensent: Dr. Lotte Husung
Personen: Kim, Min-ki Kwon, Mun-hee
Abschied von Aika / Min-ki Kim. Ill. von Mun-hee Kwon. Dt. von Jerome Lee. - 1. Aufl. - Baar : Aracari, 2010. - o. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm. - Aus d. Korean.
ISBN 978-3-905945-05-8 geb. : EUR 13.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch