Neandertalerjunge Knud leidet unter der Trennung seiner Eltern und lässt nichts unversucht, um die Familie wieder zusammenzuführen.
Rezension
Beziehungskrise in der Urzeit ‒ Neandertalerjunge Knud leidet unter dem Streit zwischen Mutter Mums und Vater Grabonk: Der Urzeitpapa ist Erfinder und kümmert sich wenig um die Nahrungsbeschaffung. Mums und Knud haben Hunger und sind entsprechend sauer. Der harte Winter und die kalte Wohnhöhle tragen zusätzlich zum Unmut bei. Mums hat genug: Kurz entschlossen zieht sie mit Knud zum brutalen Nachbarn Bronko und dessen Sohn Knülch. Knud gefällt das gar nicht, er setzt alles daran, um die Familie wieder zu vereinen ‒ kein leichtes Unterfangen.
Das Buch dürfte auf der erfolgreichen „Ice-Age“-Welle reiten. Anzumerken ist, dass weder das Leben der Neandertaler noch die Eiszeit korrekt beschrieben werden. Wer aber Abstriche am historischen Hintergrund hinnimmt, kann sich über ein kurzweiliges Familienabenteuer freuen. Passend zu den liebenswert-schrägen Typen hat der Autor die Geschichte skurril illustriert. Im Gespräch nach der Lektüre können schwierige Themen, wie Familienkonflikte, bearbeitet werden.
Rezensent: Katharina Katt
Personen: Thau-Jensen, Cato Urban-Halle, Peter
Thau-Jensen, Cato:
Achtung, Knud, die Eiszeit kommt / Cato Thau-Jensen. Dt. von Peter Urban-Halle. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2014. - 123 S. : Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-95470-099-8
Erzählungen (6-8 Jahre) - Signatur: Ju 1 - Bücher