Ein Krimi im Milieu des russischen Geheimdienstes von der stalinistischen Ära bis zur Besetzung Afghanistans.
Rezension
Nach den erfolgreichen Krimis "Kind 44ö (2008) und öKolymaö (2009) hat der junge Autor erneut einen Roman vorgelegt, der auf den Bestsellerlisten landen kann. Hauptfigur ist wieder der russische Geheimdienstoffizier Leo Demidow. 1950 besucht der schwarze amerikanische Sänger Jesse Austin die Sowjetunion, um sein idealistisches Bild des Kommunismus zu überprüfen. Damit Austin nicht hinter die Kulissen des für ihn inszenierten Alltags schauen kann, wird ihm Leo an die Seite gestellt. 15 Jahre später organisiert seine Frau Raisa ein Konzert russischer und amerikanischer Kinder in New York. Es endet in einer blutigen Katastrophe. Unter den Toten sind Jesse Austin und Leos Frau Raisa. Was war passiert? Die offiziellen Mitteilungen beider Staaten sind offensichtlich falsch. Was wirklich geschah, weiß nur Agent 6. Um ihn zu finden geht Leo als Berater des afghanischen Geheimdienstes nach Kabul, sucht Kontakte zum CIA und desertiert über Pakistan in die USAà
Ein spannennder Roman, der durch eine stringente Handlung realitätsnah die Praxis der Geheimdienste der Großmächte schildert.Rezensent: Karl Foitzik
Personen: Smith, Tom Rob
Smith, Tom Rob:
Agent 6 : Roman / Tom Rob Smith. Dt. von Eva Kemper. - 1. Aufl. - München : Manhattan, 2011. - 538 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-442-54677-0 geb. : EUR 21.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch