Aisha, Mohammeds Lieblingsfrau, schaut auf ihr Leben zurück und berichtet von den Ursprüngen des Islams.
Rezension
Kamran Pasha, selbst Muslim, erzählt aus der Sicht Aishas, der Lieblingsfrau Mohammeds, über die Geburt des Islams. So bringt er dem Leser bedeutsame Persönlichkeiten der jungen Gemeinde nahe: Aisha, Mohammed, Ali und viele andere. Obwohl es über Mohammed verschiedene historische Quellen gibt, ist dieser Roman dem Autor nach eine fiktive Auslegung, die nicht von allen Muslimen geteilt werden wird. Pashas Anliegen, die Begründer des Islams in der westlichen Welt genauso bekannt zu machen wie andere geschichtliche Persönlichkeiten, ist lobenswert. Seine bunte orientalische Sprache verzaubert. Leider bleiben die Charaktere einseitig und blass, vor allem Mohammed. Er bleibt verklärt, ist zu wenig Mensch. Schön ist die Verknüpfung von Koranzitaten mit dem Erzählstrang. Ein Buch, das neue Seiten des Islams zeigt.
Empfohlen für alle Bibliotheken, vor allem für LeserInnen mit religionswissenschaftlichen Interessen.Rezensent: Eva-Maria Nielsen
Personen: Pasha, Kamran
Pasha, Kamran:
Aischa und Mohammed : Historischer Roman / Kamran Pasha. Dt. von Irmengard Gabler. - Frankfurt am Main : Scherz, 2010. - 667 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-502-10209-0 geb. : EUR 19.95
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