Leben und Werk Alexander von Humboldts (1767-1859).
Rezension
Er stammte aus einer preußischen Adelsfamilie und hatte während des Studiums in Jena die Gelegenheit, mit Kant, Goethe (als leidenschaftlicher Naturforscher!) und Schiller Kontakt aufzunehmen, später entwickelte sich eine lebenslange Freundschaft mit dem US-Präsidenten Jefferson. In Paris traf er mit seinem begeisterten Reisegefährten, Bonpland, zusammen. Mit ihm reiste Humboldt 1799 - 1804 nach Süd- und Mittelamerika und bestieg mit drei Begleitern den 6500 m hohen Chimborazo in Ecuador. Die Erde und die Pflanzenwelt erschienen ihm als riesiger Organismus und Darwin konnte später beweisen, dass alle Arten von gemeinsamen Vorfahren stammen. Noch heute tragen hunderte Pflanzen und Tiere Humboldts Namen, auch Flüsse, Gletscher und eine Senke auf dem Mond! Sein Blick auf die Natur als Ganzes prägt bis heute unsere Weltsicht. - Im Jahr 1829 unternahm Humboldt noch eine Reise nach Russland, um dort Klimastudien anzuregen, die darüber Aufschluss geben wie sich eine Zerstörung der Wälder auf das Klima auswirken würde.
Ein vielfach ausgezeichnetes Buch für alle Interessierten.Rezensent: Ingrid Schendel
Personen: Wulf, Andrea
Wulf, Andrea:
Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur / Andrea Wulf. Dt. von Hainer Kober. - München : C. Bertelsmann, 2016. - 555 S. : Ill. ; 24 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-570-10206-0 geb. : EUR 24.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Wul - Buch