Alias glückliche Welt steht auf dem Kopf, als bei ihrem Papa eine schwere Krankheit festgestellt wird.
Rezension
Für Alia war die Welt in Ordnung. Zusammen mit Mama, Papa, zwei Katzen und einem Hund waren sie eine glückliche Familie. Auf dem Isländer Pony Bingo zu reiten war ihr größtes Glück. Dann musste Papa ins Krankenhaus, er bekam keine Luft mehr. Wie sich herausstellt, hat er Krebs. Es beginnt eine lange Zeit der Unsicherheit und des Wartens, ob die Medikamente wirken. Alia fühlt, dass die Erwachsenen ihr nicht alles sagen und in ihrem Kopf entstehen verwirrende Gedanken und in ihrem Bauch entwickelt sich ein Knäuel Wut, wie eine Bombe, die gleich platzen will. - Das Buch erzählt von einer Krankheit, die wie ein Knall in das Leben von Alia und ihrer Familie einbricht. Es gelingt der Autorin alle widersprüchlichen Gefühle und Gedanken, Glück und Panik, Hoffnung und Traurigkeit einzufangen und daraus eine Geschichte zu erzählen, die zu Herzen geht, aber auch Mut macht. Ob der Papa gesund wird, bleibt offen und das ist gut so. Die Illustrationen unterstreichen Alias widersprüchliche Gefühle.
Eine Geschichte für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren, die sich in einer ähnlichen Lage wie Alia befinden. Über die Geschichte sollte gesprochen werden können.Rezensent: Christine Schwendener
Personen: Harjes, Stefanie Mierswa, Annette
Mierswa, Annette:
Alia am Ort der Wunder / Annette Mierswa. Ill. von Stefanie Harjes. - Düsseldorf : Windy Verl., 2021. - 225 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-948417-11-6 geb. : EUR 13.00
Erzählungen 9-12 Jahre - Signatur: Ju 2 Mie - Buch