1990 erhält Katharina Briefe ihrer Mutter, die besagen, dass sie adoptiert ist. Ihre verstorbene Mutter war ihre Tante.
Rezension
Mit dem Fall der Mauer gerät das Leben der 44-jährigen Hamburgerin Katharina, Fotografin in Krisengebieten, ins Wanken: Sie erhält Briefe aus Ostberlin, aus denen hervorgeht, dass die Frau, die sie ihr Leben lang Mutter genannt hat, in Wahrheit ihre Tante war. Zutiefst erschüttert beginnt Katharina die Geschichte ihrer Familie zu enthüllen. Dabei stößt sie auf eine junge Liebe, die mit Swing-Musik in den 30er Jahren begann und vom Krieg zerstört wurde, auf zwei Schwestern, die durch die Mauer getrennt wurden und einen lebenslangen, geheimen Bund schlossen. Sie folgt der Spur ihres Vaters, der 1945 als verschollen galt. Ihre Recherchen führen Katharina durch Deutschland bis nach Irland, wo ihr unbekannter Vater einsam und zurückgezogen leben soll. Und eines Tages steht sie vor einem alten Haus. In ihrem Roman "Alles, was folgte" schildert Renate Ahrens einfühlsam eine beeindruckende deutsch-deutsche Familiengeschichte. Die Kapitel wechseln zwischen der Ich-Erzählerin Katharina und Oskar.
Das Buch ist lesenswert für die, die sich für Zeitgeschichte, Liebe und Familie begeistern, dabei bereit sind, tiefgreifende Themen wie Krieg und Zerstörung mit einzubeziehen.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Ahrens, Renate
Ahrens, Renate:
Alles, was folgte : Roman / Renate Ahrens. - München : Droemer, 2017. - 331 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-28166-6 geb. : EUR 19.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ahr - Buch