Suter, Martin
Allmen und die Libellen Roman
Buch

Die köstliche Geschichte von Allmen und seinem Butler Carlos aus Guatemala, die aus Betrügern Betrogene machen.


Rezension

Martin Suter eröffnet er mit seinem neuen Werk offensichtlich eine neue und wohl wundersame Krimiserie. Zusammen mit seinem Butler gelingt es der Titelfigur Allmen, einem hoch verschuldeter Schwerenöter und Gentleman, herrliche Jugendstilvasen aus ihrem Sammelstandort zu entführen und letztlich anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, die dafür büßen müssen. Natürlich spielen Liebe und auch Leid ihre fast vorprogrammierte Rollen. Ein herrliches und schnell zu lesendes Buch, das einmal wieder die Beobachtungsgabe und die originellen Formulierungskünste des Autors deutlich werden lässt. Eigentlich sind Menschen zu beneiden, die aus der eigenen Situation und der Not anderer so etwas Gutes herbeiführen können. Diese Schlitzohrigkeit sucht ihresgleichen. Der Krimi sollte noch etliche Nachfolger bekommen, das wäre schön und sicher genauso lesenswert.

Dieser gut lesbare Roman, bei dem die Krimihandlung einen perfekten Hintergrund für die ausgefeilten Charakterstudien abgibt, findet sicher eine große Leserschaft in unseren (Krankenhaus-)Büchereien.

Rezensent: Kurt Triebel


Personen: Suter, Martin

Schlagwörter: Betrug Hochstapler Kunstsammler

Suter, Martin:
Allmen und die Libellen : Roman / Martin Suter. - Zürich : Diogenes, 2010. - 208 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-06777-4 geb. : EUR 18.90

Zugangsnummer: 0002/8569
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch