25 bekannte Persönlichkeiten berichten von ihren Erinnerungen an das Ende des Zweiten Weltkriegs.
Rezension
Der 8. Mai 1945, das offizielle Ende des Zweiten Weltkriegs, stellte einen Einschnitt für die gesamte Welt dar. Er war geprägt von Trauer, Verlust und unfassbarem Leid, aber auch von dem Geist des Neubeginns und der Hoffnung auf bessere Zeiten. Um die Dimensionen dieser Stunde Null zu verdeutlichen, hat Constanze Neumann, Cheflektorin des Verlags Hoffmann und Campe, Erinnerungen namhafter Zeitzeugen unterschiedlichster Herkunft zusammengetragen. Teilweise erlebten sie das Kriegsende als Kinder wie Joachim Gauck oder sie waren junge Soldaten wie Dieter Hildebrandt, gerieten in Gefangenschaft oder desertierten wie Siegfried Lenz. Sie überlebten das KZ wie Elie Wiesel und Esther Bejarano oder konnten endlich ihre Verstecke verlassen wie Ralph Giordano und Marcel Reich-Ranicki, der sein Leben einem polnischen Ehepaar verdankte. Einige mussten vor den Russen fliehen wie Freya von Moltke oder waren im Exil wie Willy Brandt. Ihre ergreifenden Berichte sind Erinnerung und Mahnmal zugleich.
Allen Büchereien, besonders auch Schulbüchereien (für Oberstufenschüler) sehr zu empfehlen.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Lenz, Siegfried Neumann, Constanze
Als der Krieg zu Ende war : 25 Geschichten von der Stunde Null / Zusammengestellt von Constanze Neumann. Mit Beiträgen von Siegfried Lenz u.a. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2015. - 334 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-455-50364-7 geb. : EUR 22.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch