Augstburger, Urs
Als der Regen kam Roman
Bücher

Roman um eine Familiengeschichte, in deren Mittelpunkt eine an Alzheimer erkrankte Frau steht.


Rezension

Mauro Nesta kehrt in seine Heimatstadt zurück, um seiner an Demenz erkrankten Mutter Helen nahe zu sein. Ausgerechnet an diesem Tag findet das traditionsreiche Jugendfest statt, für ihn mit vielen Erinnerungen verbunden. Nicht nur er denkt an frühere Zeiten, sondern auch die beiden alten Freunde Pinus Kobelt und Jakob Natter. Beide haben in ihrer Jugend die bezaubernde Helen Bellard, Mauros Mutter, verehrt. Der alte Bellard, ausländerfeindlich, mächtig, despotisch, ließ vor 50 Jahren den jungen Natter aus dem Dorf peitschen. In der Wohnung seiner Mutter entdeckt Mauro ein drei m langes Boot aus Rindenstückchen, neben unzähligen Schildkröten aus Stein, blau bemalt. Viele offene Fragen für Mauro, auch die nach seinem Vater. Der hatte die schweizerische Kleinstadt nach wenigen Ehejahren verlassen und war für tot erklärt worden. Jakob Natter erzählt seiner aufgeweckten kleinen Freundin Alina (8 J.) die Geschichten von früher, vor allem die zu seiner einzigen großen Liebe Helen. So tanzt Helen während des Festes hingebungsvoll mit einem imaginären Tänzer.

Ein aktuelles Thema, in sehr anrührender Weise dargestellt. Manchmal etwas langatmig. Einer interessierten Leserschaft zu empfehlen!

Rezensent: Ingeborg Vogt


Personen: Augstburger, Urs

Schlagwörter: Erinnerung Demenz

Augstburger, Urs:
Als der Regen kam : Roman / Urs Augstburger. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2012. - 285 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-608-93974-3

Zugangsnummer: 30512
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher