Die Gründung einer Patchworkfamilie wird durch den Widerstand der Kinder ausgebremst.
Rezension
Man ist ja gewillt, sich um die neue Schülerin zu kümmern. Aber was tun, wenn diese jegliche Freundlichkeiten ignoriert, ja sogar brüsk zurückweist? Blass, etwas übergewichtig und mit roten Ringellocken, das ist Anna Lachs und mit der muss sich der 11jährige Constantin nun ein Pult teilen. Doch bald stellt sich heraus, dass ausgerechnet dieser komische Pummel seine neue Stiefschwester werden soll. Was Constantin nicht weiß: Sein Vater ist schon eine ganze Weile mit Annas Mutter liiert und will diese nun ehelichen. Da werden sich die beiden Kinder schnell einig. Diese Heirat muss um jeden Preis verhindert werden. Anna beschließt auszureißen und Constantin soll ihr dabei helfen. – Spielt im Milieu beruflich erfolgreicher und gut betuchter Alleinerziehender, die sich prima mit ihren Kindern arrangiert haben. Da ist jede Änderung problematisch, wenn nicht die Gefühle aller Beteiligten ausreichend beherzigt und Entscheidungen über den Kopf der Kinder hinweg gefällt werden sollen.
Erzählt mit wienerischer Leichtigkeit, dabei wirklichkeitsnah und trotz des etwas herben Charmes oftmals lustig und zunehmend spannend. Empfehlenswert auch für erwachsene Vorleser.Rezensent: Natascha Rothert-Reimann
Personen: Nöstlinger, Christine
Nöstlinger, Christine:
Als mein Vater die Mutter der Anna Lachs heiraten wollte / Christine Nöstlinger. - Hamburg : Oetinger, 2013. - 175 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7891-4337-3
Signatur: Ju 2/1 - Bücher