Eine Deutsche und eine Romni freunden sich in Berlin an und schreiben gemeinsam ihre Lebensgeschichte auf.
Rezension
Zwei Frauen erzählen abwechselnd ihre Lebensgeschichte. Eine Romni aus Rumänien und eine Deutsche. Sie treffen sich in Berlin, freunden sich an und versuchen sich der Kultur der anderen anzunähern. Es gelingt nicht immer, aber es entsteht eine große Verbundenheit. Die geschriebene Geschichte der einen, die auf Tonband gesprochene Erzählung der anderen handeln von glücklichen Kindheiten, Familie, Beziehungen, Eindrücken aus Deutschland und Rumänien, der Suche nach sich selbst und oft nichts geringerem als Leben und Tod. Teilweise als Bewusstseinsstrom erzählt, springt die Erzählung zwischen den Leben der beiden Frauen, aber auch in der Zeit. Der Leser weiß oft nicht so genau, wo und wann in der Erzählung er sich befindet. Durch diese Überlagerung der Lebensströme entsteht ein eigenes Lesegefühl aus den Lebensgefühlen der Protagonistinnen. Keine Autobiografie, aber die Figuren ähneln den Autorinnen.
Ein poetisch anmutender Roman für alle, die sich mit dem Schicksal und der Suche nach dem Lebenssinn von Frauen (aus anderen Kulturkreisen) beschäftigen möchten.Rezensent: Rebecca Noppmann
Personen: Wemme, Eva Ruth
Wemme, Eva Ruth:
Amalinca : Roman / Eva Ruth Wemme u. Silvia Cristina Stan. - Berlin : Verbrecher, 2018. - 214 S. ; 17 cm
ISBN 978-3-95732-339-2 kt. : EUR 16.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Wem - Buch