Nach dem Tod der 38-jährigen Mutter dreier kleiner Kinder muss das Leben in der Familie weitergehen.
Rezension
Amy Rosenblatt stirbt mit nur 38 Jahren plötzlich an einer Hirnblutung. Ihr Vater Roger Rosenblatt erzählt, wie die Familie versucht weiterzuleben. Die schon pensionierten Großeltern ziehen zu ihrem Schwiegersohn, um so mit ihm gemeinsam für die Kinder dazusein. Tag um Tag, Morgen für Morgen will bestanden sein. Roger Rosenblatt, Professor für englische Literatur, beschreibt die Leere, die Trauer, aber auch die Nähe, den kleinen Trost im Miteinander und das Funktionieren für die Kinder anhand von Alltagsmomenten. - Für deutsche LeserInnen klingt manches fremd: Rosenblatt lobt stets sich und die Familie, seine Frau organisiert unglaublich viele Helferinnen aus dem Bekanntenkreis der berühmten Akademiker-Familie, ein Gedenkstipendium wird eingerichtet. Rosenblatt sucht keinen Trost in einer Religion, er setzt auf das "Weitermachen". Manche Betroffene mag das trösten, viele wird es überfordern.
Für alle, die mit Verlust und Trauer umgehen oder sich mit dem Tod und dem Weiterleben der Hinterbliebenen auseinandersetzen möchten.Rezensent: Heike Lüttgens
Personen: Rosenblatt, Roger
Rosenblatt, Roger:
An jedem neuen Morgen : Eine Familiengeschichte / Roger Rosenblatt. Dt. von Sky Nonhoff. - Berlin : Ullstein, 2011. - 195 S. ; 20 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-550-08847-6 geb. : EUR 16.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch