Neoliberale Erklärung der modernen Weltwirtschaft.
Rezension
Im fiktiven Gespräch mit seiner Tochter erläutert der Autor, Professor für Ökonomie an einer französischen Eliteschule, die treibenden Prinzipien des Welthandels und die wichtigsten Kräfte auf den ihn prägenden globalen Märkten. Fourçans schreibt gegen die Schwarzmalerei und Ängste der Globalisierungsgegner, die für ihn „Untergangspropheten“ sind. Sein Credo als Wirtschaftsliberaler basiert auf der Vorstellung von der gemeinwohlfördernden Verfolgung des Eigeninteresses und der These, dass sich im Leistungswettbewerb - bei notwendiger Geschmeidigkeit und Anpassung - die besten Güter und Produktionsmethoden durchsetzen und letztlich für einen höheren Lebensstandard aller Menschen auf der Erde sorgen. Für ihn ist der Markt ein „wundervoller Mechanismus von Wohlstand“ – auch noch nach der ökonomischen Kernschmelze des Jahres 2008 ?
Das Buch ist in einer für Jugendliche verständlichen Sprache geschrieben. Seine Vorgehensweise will Einsehen evozieren, sollte aber eher zur Diskussion reizen.
Rezensent: Dieter Jeanrond
Personen: Fourçans, André Gräber-Seißinger, Ute
Fourcans, André:
André Fourcans erklärt die Globalisierung / André Fourcans. Dt. von Ute Gräber-Seißinger. - Frankfurt am Main : Campus, 2008. - 224 S. Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-593-38656-0
Sozialwissenschaften (Staat, Politik, Recht, Wirtschaft) - Signatur: Js - Bücher