Anna kopiert sich versehentlich selbst - und muss nun herausfinden, wer sie wirklich ist.
Rezension
Die 9 Jahre alte Anna ist äußerst einfallsreich. Wenn sie alleine zuhause ist, versorgt sie die von ihr erfundene Spiel-Familie Gygax und lässt sie spannende Abenteuer erleben. Das Lesebuch aus der Schule benötigt sie hierfür dringend als Zelt. Weil Anna das Buch ständig zuhause vergisst, braucht sie ein zweites Exemplar. Sie schleicht sich heimlich in der Schule in den Kopierraum und macht eine erstaunliche Entdeckung: Das Kopiergerät ist keine gewöhnliche Maschine, sondern kommuniziert mit ihr und kopiert das Buch komplett, samt Einband und ohne Flecken. Eines Tages aber, macht Anna aus Versehen eine Kopie von sich selbst und annA, ihre neue "Schwester", will mit ihr zusammen zuhause bei der Mutter leben. Da beginnen die beiden ein aufregendes Versteckspiel, bei dem sich immer mehr die Frage stellt, wer nur die richtige Anna ist. Die Neuauflage des bereits 1984 erschienenen Buches des Schweizers Lukas Hartmann ist nach wie vor eine aktuelle Geschichte.
Spannende, an wenigen Stellen altmodisch daher kommende Story, die mit Witz und Schwung die Frage nach dem Ich und der Identitätsfindung aufgreift.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Hartmann, Lukas
Hartmann, Lukas:
Anna annA : Roman / Lukas Hartmann. - Zürich : Diogenes, 2009. - 280 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-257-01145-6 geb. : EUR 14.90
Buch