Henriksen, Levi
Astrids Plan vom großen Glück
Buch

Ein abenteuerlicher Versöhnungsversuch.


Rezension

Die fast 11jährige Astrid verfolgt einen gewagten Plan: Sie möchte ihre Eltern dazu bringen, sich wieder zu versöhnen. Beide Elternteile leben getrennt und haben jeweils eine/n neue/n Partner/in. Astrid liebt beide Eltern gleichermaßen und sie leidet darunter, alle zwei Wochen wie ein Päckchen zwischen beiden hin-und hergeschoben zu werden. Und so heckt Astrid den Plan aus, beide Eltern auf einer einsamen Insel, auf der sie einmal einen schönen Familienurlaub erlebt haben, wieder zusammen zu bringen. Und Astrid beschließt, nicht mehr zu wachsen. Denn: "In den Köpfen der Menschen ist so wenig Platz, wenn sie groß sind. Zuerst hatte Papa keinen Platz mehr für Mama. Dann hatte Mama keinen Platz mehr für Papa, während ich plötzlich für beide Platz haben musste, für Mama und Papa, und auch noch für ihre neuen Liebsten." Also übt Astrid nun jeden Tag Kopfstand, denn sie hofft, dadurch wird sie kaum wachsen. Als Astrid ihren Plan in die Tat umsetzt, stürzt sie ihre ganze Familie in turbulente Abenteuer. Das oftmals etwas altklug auftretende Mädchen gibt einen tiefen Einblick in die Gefühle und die Lebenswelt von Scheidungskindern. Irritierend fand ich das Happy End - es erschien mir recht unwahrscheinlich und könnte bei betroffenen Kindern falsche Hoffnungen wecken.

Lesenswert für Kinder ab 9 Jahren. Eine gehörige Portion Abenteuer würzt die Geschichte.

Rezensent: Margot Haffke


Personen: Henriksen, Levi

Schlagwörter: Abenteuer Scheidung Patchworkfamilie

Henriksen, Levi:
Astrids Plan vom großen Glück / Levi Henriksen. Dt. von Angelika Kutsch. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2014. - 252 S. ; 22 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-423-76090-4 geb. : EUR 12.95

Zugangsnummer: 2014/0217
Buch