Abschluss der Trilogie um die Schwesterglocken aus Butangen und um Astrid Hakne die Widerstand gegen die Nazis leistet.
Rezension
Die Handlung des Buches zieht sich über mehrere Generationen, wobei die Hauptzeit die Jahre 1936 – 1945 umfasst. Als die Deutschen Norwegen überfallen, schließt sich Astrid, geprägt vom Handeln der Großmutter, dem Widerstand gegen die Nazis an. Gemeinsam mit dem alten Pfarrer, der früher ihre Großmutter liebte, bezieht sie Position. Ihr Bruder Tarald sympathisiert dagegen mit den Nationalsozialisten. Im Dorf gibt es Mitläufer, Widerstandskämpfer, Kollaborateure und Kriegsgewinnler. Der vor 300 Jahren gewebte Teppich der siamesischen Zwillinge, Halfrid und Gunhild prägt das Handeln von Astrid und dem Pfarrer, zu Ehren der Schwestern wurden zwei silberne Schwesterglocken gegossen. Die Handlungsstränge spielen an verschiedenen Orten, auch ein englischer Familienzweig kommt vor und spielt eine besondere Rolle bei der Rettung der 2. Glocke in Dresden (1945), die dorthin verkauft wurde. Von den Glocken geht eine besondere Mystik aus, die Realität ist manchmal grenzwertig.
Das Ganze ist eindrucksvoll, spannend und bewegend geschrieben, man kann nicht aufhören zu lesen . Es ist kein Problem den Roman als Einzelnen, unabhängig von früheren Bänden zu lesen.Rezensent: Martin Ertz-Schander
Personen: Mytting, Lars Schmidt-Henkel, Hinrich
Mytting, Lars:
Astrids Vermächtnis : Roman / Lars Mytting. Dt. von Hinrich Schmidt-Henkel. - Berlin : Insel, 2024. - 653 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-458-64420-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher