Atuk will den Tod seines geliebten Hundes rächen und merkt erst spät, dass er darüber sehr einsam geworden ist.
Rezension
Die Geschichte erzählt von Atuk, einem „kleinen Prinzen" in der Arktis, der durch eine zarte Blume erkennt, dass aus der Liebe Kraft und Hoffnung erwachsen, aber Hass einsam macht. Als Fünfjähriger bekommt Atuk einen Hund geschenkt, den er Taruk nennt und in sein Herz schließt. Sein Vater nimmt den jungen Hund mit auf die Jagd. Nach Wochen kehrt er ohne ihn zurück, ein Wolf hat ihn getötet. Atuk ist untröstlich und der Gedanke der Rache besetzt ihn. Den Wolf will er eines Tages töten. Er wird der Beste unter den Jägern und es gelingt ihm, ihn zu töten, aber die Rache macht ihn nicht froh, sie bringt ihm seinen Hund nicht zurück. Alle Tiere fürchten den großen Jäger und flüchten vor ihm, sodass Atuk sich einsam fühlt. Erst eine kleine Blume öffnet sein Herz. Die poetischen Zeichnungen greifen die Weite und Einsamkeit der arktischen Landschaft auf, in der Mensch und Natur stark aufeinander bezogen leben. Das Bilderbuch ist eine überarbeitete Neuauflage der ersten Auflage von 1990.
Die ruhige, etwas pathetisch erzählte Geschichte wirft die Sinnfrage auf, thematisiert das Glück des Zusammenseins und das Suchen nach dem Weg, mit einem großen Verlust umzugehen.Rezensent: Ursula Führer
Personen: Damjan, Mischa Wilkon, Józef
Atuk : Die Geschichte vom Jungen, der lernt, dass Liebe stärker ist als Hass / Mischa Damjan. Ill. von Józef Wilkoń. - Überarb. Neuaufl. - Zürich : Nord-Süd Verl., 2018. - O. Pag. : überw. Ill. ; 29 cm
ISBN 978-3-314-10455-8
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 - Bücher