Die Geschichte von sechs Jugendlichen, die in einer gemeinsamen WG leben.
Rezension
Höppner, Ich-Erzähler, hasst den neuen Freund seiner Mutter. Vera, Höppners Freundin. Frieder, wollte Suizid begehen. Pauline, schöne Brandstifterin. Cäcilia, aus reicher Familie. Harry, homosexueller Drogenkonsument. Sechs Personen mit individuellen Eigenschaften, Problemen und Wünschen. Sie alle leben zusammen im so genannten Auerhaus, das einmal Frieders Großvater gehört hat. Und verbringen gemeinsam eine intensive Zeit voller Höhen und Tiefen, Liebe, Sorge, Exzessen und Katastrophen. Bov Bjerg erzählt diese Geschichte in einem sehr eigenen Sprachstil, reduziert und doch intensiv, distanziert und doch nah an der Gefühlslage seines Ich-Erzählers. Da sind extrem starke Szenen, einzelne Sätze, die von großer Sprachbewusstheit zeugen. Dann sind da aber auch strunzdumme Einfälle, die an genau dieser Bewusstheit zweifeln lassen. Das Werk insgesamt funktioniert wie seine Figuren, es ist hochspannend und doch abstoßend. Ein Buch, über das sicherlich leidenschaftlich gestritten werden kann.
Geeignet für jugendliche und erwachsene LeserInnen ab 15 Jahren.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Bjerg, Bov
Bjerg, Bov:
Auerhaus : Roman / Bov Bjerg. - Berlin : Blumenbar, 2015. - 235 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-351-05023-8 geb. : EUR 18.00
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