Roman um komplizierte Familienbeziehungen einer scheinbar glücklichen Familie.
Rezension
Vater Frank Mc Kotch, bedeutender Wissenschaftler, emsig forschend. Mutter Paulette, Ehefrau und Mutter. Sie hat ihr Studium zugunsten der Ehe und Familie aufgegeben. Die Kinder: Billy, der Älteste und Liebling seiner Mutter, Scott, der Jüngste, der mit seinem hyperaktiven Verhalten um die Zuneigung seiner Eltern buhlt und schließlich Gwen, die Tochter, um die sich alles dreht. Sie leidet am Turner - Syndrom, d.h. sie ist kleinwüchsig. An den Belastungen scheitert die Ehe der Mc Kotchs. Trotz alledem gibt es die Familienbande, die alles zusammen halten. Billy studiert und wird erfolgreicher Kardiologe in New York. Scotty wird Lehrer und unterrichtet an einer Privatschule. Gwen (überbehütet und immer kontrolliert durch ihre Mutter) arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Labor. Ihr Leben ändert sich radikal, als sie an einem Tauchkurs auf einer karibischen Insel teilnimmt. Sie verliebt sich in den dunkelhäutigen Tauchlehrer, heiratet ihn und hilft ihm beim Aufbau einer gemeinsamen Existenz. Paulette (beinahe sechzig) lädt ein zum Familientreffen ins ehemalige Ferienhaus der Großeltern. Die Kinder erscheinen mit entsprechendem Anhang -auch Ex-Ehemann Frank. Es kommt zur Versöhnung zwischen den Eheleuten.
Ein wunderbarer Roman, der aufzeigt, wie komplex, zerbrechlich, aber letztlich auch unzerstörbar Familienstrukturen sein können. Beste Unterhaltung, sehr zu empfehlen!Rezensent: Ingeborg Vogt
Personen: Haigh, Jennifer
Haigh, Jennifer:
Auftauchen : Roman / Jennifer Haigh. Dt. von Christine Frick-Gerke. - 1. Aufl. - München : Droemer, 2010. - 520 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-426-19859-9 geb. : EUR 19.95
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